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Erste Meinungen zum Buch "Alles in Budder auf'm Kudder"
 

Senta Klavitter, Karl-May- und Westernfan aus Gettorf
Ups … Laptop zugeklappt und nun, nach dem Lesen der „Alles-in-Budder-Geschichten“ von Nico Diener, weiß ich auch endlich, wie Karl May in den Westen gekommen ist, wie Hop Sing zur Ponderosa gefunden hat, das Onkel Bräsig gezwungen war, sich eine Auszeit zu gönnen, das der Postbote Onkel Heini auch einmal in Bremerhaven gearbeitet hat, das Bauer Waalckes aus Pilsum bei jedem Wetter mäht und das Kurt Brakelmann noch einen Bruder in Amerika hat. Alles äußerst aufschlussreiche Informationen, wenn man – ja wenn man einen positiven Draht zu diesen Gestalten der norddeutschen und Weltliteratur hat. Zumindest findet man auch nach sehr sorgfältigem Suchen diese Informationen nicht im World Wide Web und das macht dieses Buch so einmalig.
Dennoch muss man schon etwas meschugge, wie es ja auch die Hauptfigur der Käpt’n Jonathan Bluebeer ist, sein und beim Lesen dieses Buches den ach so lehrreichen Stoff richtig einordnen zu können.
Ich konnte es und deswegen freue ich mich auf den nächsten Band.

 

Anke Nieswandt, Karl-May-Leserin aus Leipzig
Ich gehörte zu denjenigen, die vom Autor das Manuskript vorzeitig zur Begutachtung erhielten.
Am Anfang scheint die Mischung aus realen und fiktiven Charakteren etwas ungewöhnlich, aber im Laufe der Geschichte fügt sich alles zu einem unterhaltsamen und lustigen Ganzen. Die Karl- May-Fans kommen ebenso auf ihre Kosten wie auch die, die immer eine besondere Verbindung zum hohen Norden und zu der Seefahrt haben, ganz egal, ob sie dort leben oder nicht. Das Abenteuer und die Liebe kommen ebenfalls nicht zu kurz. Und wer nicht unbedingt einen Draht zu Karl May hat, findet in den anderen Protagonisten, die teilweise auf lebende Personen beruhen, eine kurzweilige Unterhaltung. Erinnerungen werden wieder wach, vielleicht verbunden mit schönen Erlebnissen. Ich glaube, es war Erich Kästner, der gesagt hat: "Wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch". Dieses Buch unterstreicht dieses Zitat. Viel Spaß beim Lesen.

 

Jasmin Müller, Leseratte aus Uelzen
Käpt’n Jonathan Bluebeer ist ein alter Seebär, der alle acht Weltmeere schon bereist und so manches erlebt hat. Als er eines Tages eine Gruppe von Siedlern auf eine lange Reise mit seinem Schiff der SS Jens-Peter von Arminghausen mitnimmt, erzählt er seinen Weggefährten so manche Geschichte, die er auf seinen Reisen erlebt hat. Dabei begegnet man als Leser immer wieder bekannten Personen – sowohl fiktiven als auch realen Menschen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber insbesondere als Karl-May-Kenner wird man hier auf seine Kosten kommen!
Der Erzählstil ist flüssig und gut zu lesen. Wie bei einer Perlenkette reiht sich ein Erlebnis an das nächste – nachdenkliche und humorvolle Geschichten wechseln sich ab. Einen Spannungsbogen, der das ganze Buch umfasst, habe ich zwar vermisst, da aber die Geschichten sehr abwechslungsreich und kurzweilig gehalten sind, habe ich mich dennoch nicht gelangweilt. Die Erzähltexte sind auf Hochdeutsch gehalten – die mündliche Rede ziemlich häufig im Dialekt. Gerade die Redeanteile haben mich durch den Dialekt immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Ich konnte sie zwar verstehen, bin aber trotzdem darüber gestolpert. Es machte für mich den Text teilweise holprig.

Als eine schöne Auflockerung empfand ich die zahlreichen Bilder im Text. Sie wecken das Interesse und schöne Erinnerungen und geben so den Erfahrungen von Kapitän Bluebeer ein Gesicht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich vom Ende enttäuscht war – ich empfand es als arg abrupt. Auch wenn es ein offenes Ende geben soll, das auf den nächsten Band neugierig macht, so könnte doch das Ende hier abgerundeter sein.
Von diesen kleinen Schönheitsfehlern abgesehen hat mir das Buch ausgezeichnet gefallen. Es war unterhaltsam und gut zu lesen. Ich habe nebenbei so manches Neues gelernt und ein paar Helden meiner Kindheit wieder getroffen. Das war schön! Ich bedanke mich herzlich beim Autor, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte.

 

Petra Volquardsen, Karl-May-Freundin aus Bremen
Nico Diener bringt in „Alles in Budder auf’n Kudder“ eine erfrischende und unterhaltsame Mischung aus Abenteuer und Nostalgie auf die Seiten. Das Buch entfaltet sich als ein wahres Fest für Liebhaber von Literatur, Theater und Humor, indem es eine Vielzahl von Anspielungen und Erinnerungen an bekannte Persönlichkeiten und Kultfiguren präsentiert. Die Geschichte ist gespickt mit Referenzen an „Schwejk“, „Onkel Bräsig“, „Loriot“ und „Max und Moritz“, und verbindet diese charmant mit eigenen fiktionalen Elementen.
Diener hat es verstanden, ein Ensemble von Figuren zu schaffen, die an Publikumslieblinge von Karl-May-Bühnen erinnern, oft als Statisten bezeichnete Charaktere, die hier eine erfrischende Hauptrolle spielen. Diese Figuren bereichern die Erzählung und erinnern die Leser an die glanzvollen Tage der jährlichen Karl-May-Festspielzeit.
Das Buch ist eine Hommage an den Abenteuerroman und bietet gleichzeitig einen nostalgischen Blick auf die eigene Kindheit und Jugend der Leser. Die Textpassagen sind teils abgewandelt, um die Verbindung des Autors zu Karl May zu dokumentieren, dessen Werke die Grundlage für viele fiktive Reisen und Abenteuer im Wilden Westen bilden. Dieners Erzählstil spiegelt die gleiche Verspieltheit und Fantasie wider, die Karl May einst populär machte.
Mit einem Märchen für Erwachsene, das sich wie ein modernes Abenteuer von Karl May anfühlt, richtet sich das Buch an Jung und Alt. Es vermittelt nicht nur fesselnde Geschichten, sondern auch Wissenswertes über die christliche Seefahrt und die Eigenheiten des Lebens auf See. Diener schreckt dabei nicht davor zurück, traditionelle Erzählmuster aufzubrechen und einen eigenen, frischen Blick auf bekannte Themen zu werfen.
Die humorvolle und lebendige Erzählweise zieht sich durch das gesamte Buch und sorgt dafür, dass die Leser auf eine unterhaltsame Reise mitgenommen werden. Es ist eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Nostalgie und zeitgenössischem Humor, die sowohl Karl-May-Fans als auch neuen Lesern Freude bereiten wird.
Insgesamt ist „Alles in Budder auf’n Kudder“ ein rundum gelungenes Leseerlebnis, dass die Leser auf eine unvergessliche Reise durch eine fantasievolle Welt voller bekannter und neuer Charaktere mitnimmt. Nico Diener hat ein Werk geschaffen, das sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt und somit einen festen Platz im Regal eines jeden Literaturfreundes verdient.

 

Klaus-Peter-Lünemann, Karl-May-Freund aus Eschweiler
Ich habe das Buch „Alles in Budder auf’m Kudder“ zum Probelesen bekommen und gerne gelesen. Der Autor, den ich aus der Festspielszene kenne, scheint wie Karl May eine sehr ausgeprägte Fantasie zu haben. Wegen des vielen Seemannsgarns darf man eben nichts alles für bare Münze nehmen, worauf ja auch am Anfang des Buches hingewiesen wird. Der Humor dort im hohen Norden, der mich einige Male zum Schmunzeln brachte, scheint doch etwas anders zu sein als der hier bei mir im Südosten Nordrhein-Westfalens. Insgesamt aber ein tolles Erlebnis mit tiefen Einblicken in die christliche Seefahrt.



Ina Möller, Gamerin aus Kiel
So habe ich mir den Ausflug in den Wilden Westen vorgestellt. Ein Schiff, eine lustige, bunte Truppe und neue Menschen und Welten kennen lernen. Der Schreibstil ist in mehrerlei Hinsicht beispiellos. Wir Leserinnen und Leser werden nicht nur persönlich angesprochen, sondern bekommen auch einen Einblick in andere Denkweisen und Dialekte. Mit viel Humor und Liebe zum Detail wurden die Abenteuer des Käpten Bluebeers und seiner Crew zu Papier gebracht. Und dennoch wurde von den ernsteren Themen, die es sowohl damals als auch heute gibt und gab, kein Halt gemacht. Diese Mischung macht das Werk nicht nur abwechslungsreich, sondern auch einzigartig und lässt uns gespannt auf weitere Abenteuer warten.

 

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